Interview mit dem Fotografen Olaf Unverzart
Aus der Mischung viel Radfahren, sich für Reisen und Bilder interessieren entstand der Wunsch Reportage Fotograf zu werden. Der Fotograf Olaf Unverzart im Interview mit JECKYBENG.
JB: Kannst Du Dich kurz vorstellen?
OU: Ich, Olaf Unverzart, bin 1972 in Bayern auf einem Bauernhof aufgewachsen.
JB: Wie kamst Du zur Fotografie?
OU: Aus der Mischung viel Radfahren, sich für Reisen und Bilder interessieren entstand der Wunsch Reportage Fotograf zu werden. Anstelle dessen aber, studierte ich Kunst mit Schwerpunkt Fotografie.
JB: Mit welchen Kameras fotografierst Du?
OU: Ich arbeite mit unterschiedlichen Systemen und Marken. Am liebsten mit Hasselblad und viel mit Sinar.
JB: Gibt es ein Lieblingsmotiv? Wenn ja, warum dieses?
OU: Es gibt einige Bilder die ich sehr mag. Die bleiben und deren Sein ich nie in Frage gestellt habe. Neben dem „guten Bild“ sind es auch die Momenete und Geschichten dazu. Wie ein Bild bei Dauerregen an einem verlassenen See in Patagonien. Auf einmal war trotz Starkregen ein hellgelbes Licht da, welches die schwankenden farbigen Treetboote zu meinem Motiv machten.
JB: An welchem/n Projekten arbeitest Du gerade?
OU: Im Mai erscheint mein neues Buch über das hunderste Lebensjahr meiner Großmutter. Daran arbeite ich gerade: „Mein 100. Jahr, fountain books, Berlin
JB: Wie verdienst’ Du Dein Geld?
OU: Bildverkäufe, Veröffentlichungen, Lehraufträge
JB: Wo siehst’ Du Dich in 5 Jahren?
OU: Als derselbe, noch mehr an der frischen Luft, weniger vorm Rechner
JB: Was macht Dich glücklich?
OU: Selbstbestimmtes gesundes freies Leben mit meiner Familie.
JB: Erzähl’ uns ein wenig von Deinem Buch ALP
OU: Zeigt Bilder einer 12 jährigen Beobachtung und Auseinandersetzung mit den Alpen. Mich interessiert dabei vor allem ein von Menschen besetzter und gestalteter Landschaftsraum. Eine subjektive Dokumentation wie die Alpen zu Anfang der 2000er Jahre aussehen.
JB: Wie sieht ein typischer Tag im Leben von Olaf Unverzart aus?
OU: Kinder zur Kita bringen. Bis halb fünf ins Atelier. Kinder holen.
Trotzdem möglichst viel Radfahren, Reisen und Lesen.
JB: Was fällt Dir zu folgenden Stichwörtern ein?
Social Media: Scheint wichtig zu sein
Musik: Das direktes Medium mich glücklich zu machen
Flow: Mit einigermassener Form in der Toskana radeln
Vorbilder: Jan Ulrich, Thomas Bernhard, Walter Röhrl
Inspiration: Wach sein. Auge auf- Lauert überall.
Abenteuer: Das Leben.